Author Archives: Beate Weninger

Digital Attack Map

Diesen Monat haben wir eine animierte Karte gewählt, die grafisch sehr ästhetisch aufbereitet ist. Die Digital Attack Map stellt weltweite DDoS Attacken live auf einer Weltkarte dar. DDoS steht für Distributed Denial of Service bzw. Verteilte Dienstblockaden und ist das mutwillige Lahmlegen von Diensten, um Webinhalte, z.B. als Protestaktion, unzugänglich zu machen. Zu beachten ist, dass keinesfalls ein Cyberkrieg zwischen Ländern dargestellt wird, sondern lediglich die Standorte der Server von denen die Angriffe ausgehen bzw. derer, die attackiert werden. Besonders gelungen

Das Buch „A Map of the World“

Im April möchte ich nicht nur eine einzelne Karte vorstellen, sondern gleich ein ganzes Buch voll bemerkenswerter Karten: „A Map of the World – The World According to Illustrators and Storytellers“ vom Berliner Gestalten Verlag. Das Buch ist bereits im Januar erschienen, und vor ein paar Wochen haben wir im Spiegel Verlag auch ein Exemplar bestellt. Seitdem vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht in den Karten stöbere und mir Inspirationen für die Arbeit hole. Die meisten Karten haben

Mapping Manhattan: A Love (and Sometimes Hate) Story in Maps by 75 New Yorkers

Mapping Manhattan © mapyourmemories 2014

Die emotionalen Aspekte der Mensch-Raum-Beziehung werden in der Kartographie ungefähr seit den 1990er-Jahren behandelt, wie Griffin und McQuoid in den KN 6/2012 in ihrem Artikel „Zur Schnittstelle zwischen Karte und Emotionen“ erläutern. Über praktische Erfahrungen mit der „Erfassung affektiver Raumwahrnehmung durch Crowdsourcing“ können Sie im Artikel von Klettner et al. in den KN 2/3/2013 lesen. Als Ergänzung zu den beiden wissenschaftlichen Artikel stellen wir Ihnen heute ein kürzlich erschienenes Buch vor, in dem 75 New Yorker ihr ganz persönliches Manhattan

Saul Steinberg: View of the World from 9th Avenue

Abb. 1: „View of the World from 9th Avenue“, 1976. Tusche, Bleistift, Farbstift und Wasserfarbe auf Papier, 28 x 19″ © The Saul Steinberg Foundation

Saul Steinberg (1914-1999) war ein rumänisch-amerikanischer Künstler, bekannt für seine Titelbilder für die Zeitschrift „The New Yorker“. Sein vielleicht bekanntester Beitrag ist „View of the World from 9th Avenue“ aus dem Jahr 1976. Zwar ist das Werk nur im weiteren Sinn als Karte zu bezeichnen, aber es leistet als kartenverwandte Abbildung einen wichtigen Beitrag, die mentale Geographie von „Manhattanites“ darzustellen. Ausgehend von der unermesslichen Welt der 9th, 10th und 11th Avenue im Vordergrund, breitet sich die „relevante“ physische Welt in

Kartenanamorphote, Cartograms und Gridded Cartograms

Ich erinnere mich lebhaft an eine Diskussion auf dem Deutschen Kartographentag im Oktober 2012 in Hannover: In einer Präsentation wurden Argumente dafür ausgesprochen, Kartenanamorphote auf Deutsch „Kartogramme“ zu nennen. Dieser Begriff ist von der englischen Bezeichnung für die Gattung, nämlich cartograms, abgeleitet. Teile des Publikums lehnten den Vorschlag vehement ab und entgegneten zu Recht, dass die Bezeichnung Kartogramme im Deutschen schon für eine andere Kartenart verwendet wird… Diese Diskussion soll an dieser Stelle nicht weitergeführt werden, vielmehr möchte ich Sie

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